Das ZBZ eröffnet Akteuren der Gesundheitswirtschaft vielfältige Kooperationsmöglichkeiten durch Synergien im Forschungs- und Entwicklungszentrum selbst, die Nähe zur Universität Witten/Herdecke und seine gute Vernetzung mit weiteren relevanten Akteuren.

Als aktives Mitglied des Netzwerkes MedEcon Ruhr e.V. mit seinen rund 150 Forschungseinrichtungen und Akteuren des Gesundheitswesens hat das ZBZ optimalen Zugang zu Kooperationspartnern.

Das Team des ZBZ versteht sich als zentraler Ansprechpartner, identifiziert Bedarfe ansässiger und auch externer Unternehmen und fungiert als Schnittstelle zu potenziellen Kooperationspartnern.

 

Beispielhafte Kooperationsmöglichkeiten im ZBZ Witten
und am Campus der Universität Witten/Herdecke

Entrepreneurship Zentrum Witten (EZW) 

Das Team im EZW hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl und Erfolgswahrscheinlichkeiten von innovationsorientierten Unternehmensgründungen im Ruhrgebiet zu erhöhen. Gemeinsam mit Partnern verfolgt das im ZBZ ansässige EZW die langfristige Vision ein großes Startup Eco-System aus Hochschulen der Region, Großunternehmen und Startup-Unternehmen zu schaffen. 

Visionest

VISIONEST ist das Startup Accelerator Programm des Entrepreneurship Zentrums Witten. Junge Gründungsinteressierte werden bei der Realisierung von vielversprechenden Geschäftsideen unterstützt. 

Zielgruppe

Für einen Platz im VISIONEST können sich gründungsinteressierte Studenten und Mitarbeiter aller deutschen Hochschulen bewerben, die eine Geschäftsidee haben oder ein Gründungsvorhaben unterstützen möchten. 

Weitere Informationen

www.ezw.de

Rasterelektronenmikroskop (REM)

Die Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke im ZBZ Witten verfügt seit 2012 über ein neues Rasterelektronenmikroskop (REM). Gerade durch die räumliche und funktionale Nähe zur Wissenschaft und zur Wirtschaft und den damit verbundenen direkten Zugangsmöglichkeiten zu neuesten Hightech-Methoden bietet dieses Angebot eine Einzigartigkeit, die ihresgleichen sucht.

Nutzung des REM durch kleine und mittlere Unternehmen

Das REM steht ausdrücklich auch lokalen, regionalen und überregionalen kleinen und mittleren Unternehmen sowie innovativen Gründerinnen und Gründern aus den Bereichen (Zahn)Medizin und Biowissenschaften/Life Sciences zur Verfügung. Es soll diese Unternehmen bei deren Forschung, individuellen Schulungs- und Trainingsmaßnahmen sowie Beratungsdienstleistungen unterstützen. 

Möglichkeiten des REM

Das Gerät ermöglicht Element-, Oberflächen- und Materialanalysen und hat die Forschungsmöglichkeiten des Lehrstuhls „Kraniofaziale Anatomie“ erheblich ausgeweitet. Es verfügt über ein Elementanalyse-System sowie eine dreidimensionale Mess-Software, mit der Oberflächenanalysen quantitativ betrieben werden können. Zudem ist es mit einem temperierbaren Probentisch ausgestattet. Das REM kann Gegenstände bis zu eine Millionen Mal vergrößern. Ein herkömmliches Lichtmikroskop vergrößert 2000 Mal.

Anwendungsbereiche an der Universität Witten/Herdecke

Hauptsächlich wird das Gerät in der zahnmedizinischen Forschung eingesetzt. Beispielsweise kann der Einfluss von Fluorid auf die Oberfläche der Zähne analysiert werden, aber auch die Abnutzung von Kronen und Füllungen. Durch die hohe Abbildungsleistung können feinste Rauigkeiten sichtbar gemacht werden. Auch der Wiederaufbau von Kieferknochen für Implantate ist ein Forschungsthema der Wittener Zahnklinik im ZBZ.

Das bundesweit einzigartige Konzept des ZBZ Witten ermöglicht angewandte Forschung und Entwicklung gemeinsam mit einem renommierten universitären Partner für klinische Studien, Anwendungen und Weiterentwicklungen unter einem Dach. Die direkte Anbindung der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke mit ihren assoziierten Kliniken und ambulanten Partnern öffnet den Zugang zu einem großen Patientenpool für Forschung und Lehre, Fort- und Weiterbildung.

Forschungskompetenzen der Zahnklinik verfolgen folgende Schwerpunkte:

  • Verbesserung dentaler Implantatsysteme,
  • CAD/CAM-Verfahren in der Zahntechnik,
  • neue dentale Füllungsmaterialien,
  • regenerative Verfahren in der Parodontologie und Oralchirurgie,
  • moderne bildgebende Verfahren,
  • Kariesprävention. 

Im Bereich der klinischen Forschung beschäftigt sich die Zahnklinik unter anderem mit Prävention, Mundtherapeutika, Füllungsmaterialien, Implantaten, Zahnersatz, Funktionsdiagnostik und -therapie.

Beispielthemen der Grundlagenforschung sind Oberflächenanalysen, Fluoridbestimmungen, In-vitro-Untersuchung von Mundhygienehilfsmitteln sowie Knochenmetabolismus in vitro und ex vivo

Darüber betreibt die Uni Witten/Herdecke eine von weltweit drei zertifizierten Teststationen für intraorale pH-Messungen. Unter anderem werden hier zahnfreundliche Lebensmitteln und Getränken zertifiziert (Logo: Zahnmännchen mit Schirm).

Die Brücke zur Industrie schlägt die Zahnklinik durch die Begleitung zahnmedizinischer Produktentwicklungen durch zahnmedizinische Lehrstühle der UW/H.

Kooperationspartner haben die Möglichkeit auch die technische Ausstattung der Zahnklinik Witten zu nutzen:

  • Histologisches Labor: Ausstattung für normale Praffintechnik, Gefrierschnitte, Hartgewebeschliffe, Immunfluoreszenz am Praffinschnitt und am Schliffpräparat
  • Lichtmikroskopie mit Polarisations-, Hellfeld-, Dunkelfeld- Phasenkontrast- und Fluoreszenzmikroskopie. Morphometrieeinheit
  • Oberflächenanalyse: Optische quantitative Rauigkeitsmessungen, Volumendifferenzmessungen
  • REM Rasterelektronenmikroskopie mit qualitativer und quantitativer EDS Elementanalyse und 3D Oberflächenanalyse
  • Zahnputzroboter für Zahnputzsimulation zum Testen von Zahnpasten und Zahnbürsten.
  • Kausimulator zum Testen von Zahnersatz
  • Thermocycling für künstliche Alterung von Zähnen und Füllungsmaterialien
  • Universalprüfmaschine zur Materialtestung
  • Telemetrische Messung von pH-Wert Änderungen in der Mundhöhle, Testung von Nahrungsmitteln auf Zahngesundheitsverträglichkeit
  • DVT und OPG
  • Digitales Labor (CERREC, etc.)