Innovative Idee für zahnmedizinische Implantationstechnik ausgezeichnet
Am Montagabend, 15.08.11 war es wieder so weit: Im Rahmen der Prämierung des bundesweiten Businessplan Wettbewerbes Medizinwirtschaft der Startbahn MedEcon Ruhr im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund wurde erneut der Wittener Gründerpreis Medizinwirtschaft vergeben.
Ausgezeichnet wurde das aus dem Zahnarzt Yong-Min Jo, der Industrie-Designerin Andrea Einwag und dem Physiker Dennis Qest bestehende Team „Laservision“ mit seiner hochinnovativen Idee für die zahnmedizinische Implantationstechnik: Das Team hat an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ein Systems zur computergestützten Planung und Durchführung laserbasierter Operationen zum Einsatz von Dental-Implantaten entwickelt. Die Geschäftsidee umfasst die Produktion und den Verkauf eines Gerätes zur computergesteuerten Laserbohrung in den Kieferknochen zum Einsetzen eines Zahnimplantats, welches eine schmerzarme Behandlung und eine schnellere Einheilung von Implantaten ermöglicht. Das neue System erstellt hochpräzise Bohrungen mit geringerer Verletzung des Knochens. Ergebnisse sind eine Verdoppelung der Qualität der Bohrung und Halbierung der Behandlungszeit. Durch eine computergestützte Planung und Durchführung ist der Eingriff, mit dem entwickelten System, präziser und effizienter. Mittels eines Laserstrahls wird die Geometrie des Loches für das Implantat in den Kieferknochen geschnitten.
Neben 5.000 Euro Preisgeld bietet der vom Zahnmedizinisch-Biowissenschaftlichen Forschungs- und Entwicklungszentrum (ZBZ) und der Sparkasse Witten gestiftete Sonderpreis sechs Monate mietfreie Raumnutzung im ZBZ und kostenfreie Beratungsleistungen. Das Team „Laservision“ sieht für die Umsetzung seiner Geschäftsidee das ZBZ als einen Unternehmensstandort mit den besten Voraussetzungen in NRW an.
Insgesamt sechs Gründerteams bewarben sich mit ihren durchweg spannenden Geschäftsideen um den Wittener Sonderpreis, drei der Teams kamen aus dem Bereich der Zahnmedizin. Die Qualität der Geschäftspläne war auch in diesem Jahr wieder sehr gut. Die fünfköpfige Jury aus Professor Dr. Anton Friedmann (Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke), Dr. Heike Rumpf, (Startbahn Ruhr GmbH), Joachim Grüner (Wirtschaftsförderung Stadt Witten), Udo Osthaus (Sparkasse Witten), Leif Grundmann (Zahnmedizinisch-Biowissenschaftliches Forschungs- und Entwicklungszentrum Witten GmbH – ZBZ) hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Leif Grundmann (info@zbz-witten.de)