Möglichkeiten und Herausforderungen der dentalen Versorgung
Bereits zum vierten Mal öffnete der DENTRY Dentalkongress Ruhr, das interdisziplinäre Innovationsforum für Zahnmediziner, Zahntechniker und Ingenieure, am 13. September 2014 im Forschungs- und Entwicklungszentrum Witten seine Pforten. Seinen bis zu 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet der DENTRY eine zertifizierte Fortbildung, in der Trends und Know-how anschaulich vermittelt und Perspektiven im Dentalmarkt aufgezeigt werden. Mit im Publikum diskutierten zahlreiche Vertreter der Zahntechniker-Innungen, allen voran VDZI-Präsident Uwe Breuer und Dr. Klaus Befelein als Vorstand der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe.
Das inhaltliche Spektrum erstreckte sich diesmal von der Gegenüberstellung verschiedener Oralscanner über die Verwendung und das Verhalten von Biomaterialien bis hin zu Medikamenten in der Zahnmedizin, Herausforderung Diabetes mellitus oder Alterszahnheilkunde in der Praxis.
Mehr zum fachlichen Inhalt der drei Foren des Kongresses finden Sie hier.
Sondervortrag "Leben und Leben lassen"
Im diesjährigen Sondervortrag „Leben und Leben Lassen – Wer sind die Zahntechniker von morgen … und warum?“ machte ZTM Klaus Bartsch, Obermeister ZTI Köln und Vorstand VDZI auf den Wandel der Berufswahl und des Berufsbildes „Zahntechniker“ sowie die sinkende Attraktivität für Berufseinsteiger aufmerksam. Er warnte mit Blick auf die demographische Entwicklung, dass ohne wirksame Gegenmaßnahmen eine angemessene zahntechnische Versorgung des Patienten zukünftig nicht mehr für alle gewährleistet werden kann.
Bewerbungen zum DENTRY AWARD trafen das Thema nicht
Im Vorfeld des DENTRY 2014 wurde der zweite, mit 2.500 € dotierte DENTRY AWARD unterstützt durch Flemming Dental ausgeschrieben. Entgegen aller Erwartung entschied sich die Jury jedoch den Preis in diesem Jahr nicht zu vergeben. Der Beitrag sollte sich auf eine vorbildliche versorgungsbezogene, technische, kommunikative, wirtschaftliche oder sonstige Kooperation beziehen, sich inhaltlich dem Spektrum der Oralmedizin/Dentaltechnik zuordnen lassen und eine deutliche Verbesserung gegenüber dem aktuellen Standard darstellen. „Mit Blick auf die geforderte Verbesserung gegenüber dem aktuellen Standard und insbesondere die Offenheit für alle Anwender war leider in diesem Jahr keine Bewerbung dabei, die diesen Kriterien entsprach.“ so Prof. Haßfeld, und weiter „Ganz bewusst sind wir von diesen Kriterien nicht abgewichen, da sich in ihnen die Idee des gesamten Kongresses wiederspiegelt.“
Fazit der Organisatoren
Erfreut zeigen sich Veranstalter und das Kongresspräsidium dennoch über den gelungenen Kongress: „Inhaltlich kam es immer wieder zu spannenden Diskussionen zwischen den Berufsständen der Zahntechniker und Zahnärzte. Viele der aufgeworfenen Fragen konnten direkt durch die berufspolitischen Vertreter von Zahnärztekammer und Zahntechniker-Innungen beantwortet werden. Umgekehrt werden diese neu Sichtweisen und Aspekte mit in ihre weitere Gremienarbeit einfließen lassen.“ so Leif Grundmann vom Netzwerk der Gesundheitswirtschaft MedEcon Ruhr. „Häufig ging es um die Abgrenzung der Kompetenzen im Sinne von ‚Darf der Zahntechniker direkt am Patienten arbeiten? Was darf er und warum?‘ Thema waren auch die Vergütungssysteme, über die eine optimale Versorgung nicht immer abgedeckt ist“.
Weitere Impressionen vom DENTRY 2014 finden Sie hier.
Der 5. DENTRY wird am 12. September 2015 in Witten stattfinden.
Mehr Informationen auch zum Kongress selbst: www.dentry.de
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